Maria Lichtmess

Maria Lichtmess, auch bekannt als das Fest der Darstellung des Herrn, wird am 2. Februar in der katholischen Kirche gefeiert und hat eine tiefe christliche Tradition. Im Neuen Testament wird berichtet, dass Maria und Josef Jesus im Tempel Gott darbrachten, um das Gesetz zu erfüllen. Dabei kam es zur Begegnung mit dem Greise Simeon der die Ankunft des Messias wartete. Als er Jesus sah, erkannte er ihn als das Licht der Welt, als den Messias, den das Volk Israel sehnsuchtsvoll erwartete. Darum hat die Kerzensegnung am Fest Maria Lichtmess eine besondere Bedeutung. Die Kerzen symbolisieren Jesus. Er sagte: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben». (Joh 8,12). Dieses Licht gibt Orientierung und Trost auch in schwierigen Zeiten. In vielen Pfarreien finden Lichterprozessionen statt, bei denen die Gläubigen mit ihren gesegneten Kerzen durch die Kirche oder die Strassen ziehen.

Dieses Fest markiert auch das Ende des Weihnachtskreises und den Übergang zur Fastenzeit. Maria Lichtmess lädt nochmals ein, die Bedeutung der Geburt Jesu zu reflektieren und sich auf die kommenden grossen Ereignisse der Passion und Auferstehung Jesu vorzubereiten.

Insgesamt ist Maria Lichtmess eine Feier des Lichts, der Hoffnung und der Gemeinschaft, die die Gläubigen erinnert, Licht füreinander zu sein und das Gute zu tun. Sie sind herzlich eingeladen, Kerzen in den Gottesdienst mitzunehmen, welche dann am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Februar gesegnet werden.

Martin Oertig, Diakon

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