Die grossen englischen Komponisten des 16. Jahrhunderts wie John -Taverner, Thomas Tallis oder William Byrd prägen diese Tradition bis heute. Selbst zeitgenössische englische Chorwerke klingen manchmal, als wären sie im 16. Jahrhundert entstanden.
«The Sixteen» – 1979 von Harry Christophers gegründet und bis heute geleitet – machen das in Perfektion hörbar. Seit 2000 reisen sie jedes Jahr auf einer ausgedehnten «Choral Pilgrimage» quer durch die Kathedralen des Landes. Sie pflegen das Erbe der englischen -Renaissance mit nie nachlassendem Enthusiasmus und schlagen dabei die -Brücken zwischen den Jahrhunderten. Ebenso eindrücklich wie harmonisch gelingt das ihnen in ihrem Weihnachtsalbum «Song of Nativity». Es erklingen Werke von nicht weniger als vierzehn Komponisten und einer Komponistin des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Morten Lauridsen, Cecilia McDowall, Bob Chilcott und John Rutter. In diese Vielfalt werden insgesamt sieben traditionelle Carols eingestreut.
Daraus entsteht auf wundersame Weise kein beliebiges Potpourri, sondern eine erstaunlich homogene Klangwelt reinsten Chorgesangs. Wer in den Weihnachtstagen wirklich herunterkommen möchte – in dulci jubilo down to earth – der kann sich «The Sixteen» und Harry Christophers getrost anvertrauen.