Ein Konflikt wird religionisiert

Karma Ben Johanan forscht über das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum. Sie ist Jüdin, Israelin, Liberale. Der Krieg bedroht all ihre Werte.

Porträt von Karma Ben Johanan
Jonas Opperskalski

Was vermissen Sie seit dem 7. Oktober 2023 am Stärksten?

Das Vertrauen in die Zukunft. Ich bringe zwar weiterhin meine Kinder jeden Morgen zur Schule – aber ich frage mich, wie die Zukunft aussehen wird. Ich habe das Gefühl, dass wir auf uns selbst zurückgeworfen werden, weil die Beziehungen zwischen Israel und der Welt ernsthaft in Frage gestellt sind. Das hat auch Folgen für mich als Akademikerin, die bisher international gearbeitet hat. Ich vermisse den weiten Horizont.

Wir haben Sie gebeten, ein Foto zur momentanen Situation mitzubringen. Was ist darauf zu sehen?

Wir sehen den iranischen Raketenangriff am 1. Oktober 2024. Der Iran greift den Staat Israel an. Es wird auf diesem Bild aber auch Jerusalem mit seinen drei Religionen sichtbar. Es werden nicht nur Juden in Israel angegriffen, sondern alle Einwohner des Landes, gleichgültig welcher Religion sie angehören. Dieses Foto stellt auch eine Verbindung zwischen dem ewigen Jerusalem und der gegenwärtigen Krise her.

Karma Ben Johanan (*1983) unterrichtet modernes Christentum und jüdisch-christliche Beziehungen an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Zuvor hatte sie den Lehrstuhl für jüdisch-christlichen Dialog an der Humboldt-Universität in Berlin inne. Sie ist Preisträgerin des Dan-David-Preises 2023.

Die Bilder zu diesem Gespräch wurden von Karma Ben Johanan ausgewählt und kommentiert. - 1. Oktober 2024: «Der erklärte Kriegsgrund der Hamas ist die Befreiung von al-Aqsa vom jüdischen Staat, doch auf diesem Bild wird sichtbar, dass Israel auch die muslimische heilige Stätte vor den Raketen aus dem Iran schützt.»

Weshalb sehen manche in Israel einen Staat von Juden exklusiv für Juden?

Israel ist ein jüdischer Staat im Sinne seines nationalen Charakters, aber das bedeutet nicht, dass es nicht ein Staat für alle seine Bürger ist, einschliesslich derer mit unterschiedlichen religiösen und nationalen Zugehörigkeiten. Ich denke, die Verwirrung in dieser Frage hängt damit zusammen, dass es von aussen schwer zu verstehen ist, was genau die Juden sind. Sind sie eine Nation? Oder sind sie eine Religion? – Für das Christentum ist die Nationalität nicht bestimmend. Natürlich gibt es Länder wie Polen, in denen die Religion auch für die nationale Selbstwahrnehmung eine grosse Rolle spielt. Aber für das Christentum insgesamt trifft das nicht zu. Beim Judentum verhält es sich anders. Jüdisch zu sein, war immer sowohl eine nationale wie eine religiöse Identität.

Aus freien Stücken?

Nicht nur. Dazu beigetragen hat auch das belastete Verhältnis zwischen Judentum und Christentum. Das Christentum hat diese Verquickung von Religion und Nationalität manchmal als etwas Exklusives, Begrenztes und Stammesbezogenes gesehen, aber das Judentum vertritt bei allen Eigeninteressen auch universelle Werte.

In Israel ist die Gesellschaft stark polarisiert. Wo verlaufen die Gräben?

Das ist äusserst komplex. Normalerweise spricht man von zwei grossen Gruppen: den Juden und den Arabern. Aber jede Gruppe ist auch in sich gespalten. Innerhalb der jüdischen Mehrheitsgesellschaft behaupten einige sogar, Israel befinde sich seit zwei Jahren in einer Art kaltem Bürgerkrieg. Mit einem simplen Links-Rechts-Schema lässt sich das jedoch nicht beschreiben. Wir haben zum Beispiel eine zionistische Rechte, aber auch eine zionistische Linke, eine antiliberale Rechte und eine antiliberale Linke, eine nicht-zionistische Rechte und eine nicht- und antizionistische Linke. Und in der Mitte steht eine Art zionistischer Liberalismus. Dann haben wir die Säkularen und die Religiösen. Und auch das orthodoxe Judentum hat viele Untergruppen. Nicht zu vergessen: Die Juden, die in Israel leben, haben einen vielfältigen ethnischen Background. Viele kommen aus Europa, die meisten aber aus muslimisch-arabisch geprägten Ländern. Die muslimischen, christlichen und säkularen arabischen Gemeinschaften sowie die Drusen sind ebenfalls in Untergruppen aufgesplittert, die sowohl politisch wie religiös motiviert sind und unterschiedliche Ziele verfolgen. In guten Zeiten hat diese Vielfalt etwas sehr Positives. Menschen können sich darin bewegen. In jeder Familie können verschiedene Strömungen vertreten sein. Aber momentan wird aus dieser Vielfalt eine Spaltung. Wir befinden uns in einer post-liberalen Gesellschaft, in der wir nicht mehr wissen, was uns alle zusammenhält.

Bringt der äussere Feind die Menschen zusammen?

Kurz nach dem 7. Oktober hat die israelische Zivilgesellschaft eine unglaubliche Stärke gezeigt. Als der Staat nicht funktionierte, kamen alle zusammen und halfen sich gegenseitig. Jüdisch, arabisch, religiös, säkular – das spielte einen Moment lang keine Rolle. Sogar die arabisch-jüdische Solidarität schien stärker als je zuvor. Manche dachten sogar, dass der Angriff nun die zivilen Spannungen beenden würde, die es während der Justizreform im letzten Jahr gab. Aber nach einer Weile war klar, dass dies nicht der Fall ist. Das liegt zum Teil wohl daran, dass die meisten Geiseln aus säkularen, linksgerichteten Familien stammen, welche die Regierung nicht unterstützen. Diese Familien hatten das Gefühl, dass die Regierung, um sich selbst zu erhalten, kein Interesse daran hatte, ihnen zu helfen.

21. November 2024 «Im Norden Israels, wo Juden und Araber am friedlichsten zusammenleben, haben Hizbollah-Raketen riesige Brände verursacht. Zehntausende wurden evakuiert, während diejenigen, die geblieben sind, mehrmals täglich in Schutzräume eilten.»

In einem Land wie der Schweiz ist es leicht, Pazifist zu sein. Gibt es in Israel eine Friedens­bewegung?

Der 7. Oktober hat viele Friedensaktivisten zutiefst erschüttert. In der Tat wurden am 7. Oktober nicht wenige von ihnen von der Hamas ermordet oder gekidnappt. Derzeit zweifelt die israelische Gesellschaft daran, dass ein Frieden überhaupt möglich ist. Und was wäre der
Preis, den wir zahlen würden, wenn wir alle erdenklichen Bedingungen eingingen, um Frieden zu ermöglichen? Wären wir nicht naiv, wenn wir jetzt versuchen würden, in Richtung eines palästinensischen Staates zu denken? In der westlichen Welt glaubten in der jüngeren Vergangenheit viele, das Zeitalter der Kriege sei vorbei. Auch in Israel und Palästina zeigt sich, dass das nicht stimmt.
Manchmal denke ich, dass die Europäer Israel nicht verstehen, weil diese Krise der extremen Gewalt nicht vor ihrer eigenen Haustüre stattfindet. Es ist schwierig, als liberaler Staat gegen einen antiliberalen Feind zu kämpfen. Liberalismus ist in Zeiten des Friedens grossartig, aber sobald man sich im Krieg befindet, ist es sehr schwer, an ihm festzuhalten.

Gibt es in der israelischen Gesellschaft Empathie mit der Zivilbevölkerung in Gaza?

Ja, die gibt es. Und es gibt klar auch Bereiche, in denen Israel für das Schicksal der Palästinenser mitverantwortlich ist. Es gibt aber leider auch eine Feindschaft zwischen den Völkern, die sich ebenso wenig leugnen lässt. Sie kann nicht gemildert werden, solange die Hamas an der Macht ist. Ich fühle aber das menschliche Leid auch in Gaza. Wenn ich hungernde oder verwundete Kinder sehe, kann ich kaum mehr atmen. Das Schrecklichste an Kriegen ist, dass machtlose Menschen den Preis für Verbrechen zahlen müssen, die sie nicht begangen haben.

Humanität im Krieg, geht das überhaupt?

Die Hamas treibt mit ihrer Kriegsführung Israel in die Enge. Der Krieg wird in einem dicht besiedelten Gebiet geführt, unter dem Tunnels der Hamas verlaufen. Zivilisten werden als Schutzschilder eingesetzt. Wie soll man hier Krieg führen, ohne dabei zum Monster zu werden? – Ich glaube nicht, dass die israelische Armee zu einem Monster geworden ist, aber ich glaube, dass die moralischen Tests, die sie durchlaufen muss, und die Entscheidungen, die sie treffen muss, die schwerstmöglichen sind.

Was halten Sie in dieser Lage von «Versöhnung»?

Im jüdisch-christlichen Dialog kommt das Wort Versöhnung oft zur Sprache. Ich bin da misstrauisch, weil es für mich einen eschatologischen Beigeschmack hat und als Vertröstung auf die Ewigkeit benutzt wird.
Ich stehe für eine Perspektive ein, die sich an der Geschichte orientiert und nicht am Blick auf die Ewigkeit. Sobald wir rein theologisch von Versöhnung sprechen, laufen wir Gefahr, die vorhandenen Spannungen und Probleme allzu leicht wegzuwischen.

Haben Sie Hoffnung?

Ich hoffe immer noch, dass es irgendwann Friede in unserer Region und zwischen unseren Völkern geben wird. Dass der Staat Israel von allen anerkannt wird. Und dass sich auch Palästinenser selbst verwirklichen können, ihren verdienten Staat und ihre verdiente nationale Selbstbestimmung erhalten.

9. November 2023 «Leben und Tod prallen aufeinander. Interpretieren wir das Lächeln des Babys als bittere Ironie? Oder könnte es symbolhaft in eine Zukunft weisen, in der wir nach überstandenem Schmerz wieder lächeln können?»

Verhindert religiöser Fanatismus den Frieden?

Diese Gefahr besteht sowohl im Islam wie im Judentum. Die Radikalisierung des Islams und des Judentums im israelisch-palästinensischen Konflikt ist offensichtlich. Und sehr gefährlich. Der Konflikt wird «religionisiert» und genau das ist ein Teil dessen, was ihn derzeit so unlösbar macht. Gleichzeitig scheint mir, dass Religionen ein Teil der Lösung sein könnten.

Inwiefern?

In einer Welt, die sich von liberalen Idealen entfernt, muss der Weg zum Frieden vielleicht über die Religion führen. In Israel haben wir eine sehr konservative und manchmal sehr starre Orthodoxie. Und wir haben demgegenüber eine säkulare Gesellschaft, die zwar friedensfreundlicher ist, die aber gleichzeitig so säkular ist, dass sie die jüdischen Quellen zu wenig kennt, um mit der Orthodoxie ins Gespräch zu kommen. Wenn wir einen friedlicheren Staat wollen, müssen wir das Friedenspotential in den jüdischen Quellen zurückgewinnen und im Dialog mit den Orthodoxen nutzen. Das Gleiche gilt für den Islam.

Wie setzen Sie sich für eine liberale Gesellschaft ein?

Ich kenne die antiliberale Gesellschaft und ihre Logik aus nächster Nähe, ein Teil meiner Familie gehört diesen Kreisen an. Für eine liberale Gesellschaft zu wirken, bedeutet für mich, mit antiliberalen Kreisen in einen Dialog zu treten. Erst recht jetzt, wo sie viel Macht in unserem Land haben. Und wir müssen aufhören, zu glauben, dass die Linke immer alles richtig gemacht habe. Das hat sie nicht. Wir waren nicht genügend im Dialog.

Wie erleben Sie Papst Franziskus in diesem Konflikt?

Seine Forderung, zu prüfen, ob Israel in Gaza einen Völkermord begeht, war in ihrer Einseitigkeit alarmierend. Manchmal höre ich ihn so, als würde er uns zum Aufgeben aufrufen. Dieses Risiko können wir aber nicht eingehen. Seine Überzeugung hingegen, dass Krieg immer eine Niederlage ist, die unterstütze ich – selbst wenn ein Krieg manchmal unausweichlich sein kann. Es fällt mir schwer, das auszusprechen, aber Gewalt und Zwang scheinen ein Teil der menschlichen Existenz zu sein. Dem müssen wir ins Auge sehen, entsprechend Regeln aufstellen und Vorkehrungen treffen.

Sie scheinen vom Papst enttäuscht. Weshalb?

Am 6. Oktober 2024 erwähnte er zwar im Angelus-Gebet die Geiseln, das Leiden der Israelis und auch das Leiden der Palästinenser. Aber dann schickt er am 7. Oktober einen Brief an die katholischen Gemeinschaften im Nahen Osten. Israelis werden darin mit keinem Wort erwähnt, nicht einmal die christlichen Israelis. Es ging nur um die Christen in Gaza und im Nahen Osten. Die jüdischen Opfer kamen in seinem Brief nicht vor.

Besonders verstörend war jedoch, dass er einen Vers aus dem Johannes-Evangelium (Joh 8,44) zitierte, um die Katholiken in Gaza zu trösten: «Ihr habt den Teufel zum Vater», sagt Jesus dort. Genau dieser Vers wurde unter anderem von den Nazis und auch vom Attentäter in der Synagoge von Pittsburgh im Jahr 2018 verwendet, um die Juden zu brandmarken. Es schmerzt mich sehr, dass der Papst ausgerechnet jenen Bibelvers zitiert, der für Juden immer wieder fürchterlichste Anfeindungen zur Folge hatte, und das besonders an diesem spezifischen Datum und in diesem speziellen Kontext.

2023 haben Sie zusammen mit anderen jüdischen Gelehrten einen Brief an Papst Franziskus geschrieben und ihn an die Verbundenheit zwischen Juden und Christen erinnert. Wie hat er geantwortet?

Seine Antwort war an «israelische Juden» adressiert. Es gibt für ihn also israelische Juden, die ein Teil des Dialogs sind. Oftmals werden Israel und Juden nämlich von der katholischen Kirche nicht zusammen genannt. Über Israel wird nur gesprochen, wenn es um Politik oder Krieg geht. Und von Juden im jüdisch-christlichen Dialog. In seiner Antwort macht der Papst diese Trennung nicht. Er schreibt auch über die Gefahr von Antisemitismus und Antijudaismus. Besonders die Verwendung des Worts «Antijudaismus» ist interessant. Es ist nämlich jenes Wort, das normalerweise dazu verwendet wird, die katholische oder auch christliche Form des Judenhasses zu beschreiben. Ich sehe in der Verwendung also durchaus eine Bereitschaft zur Selbstreflexion.

Was erwarten Sie von der katholischen Kirche?

Wir Juden, die mit der katholischen Kirche im Dialog stehen, hatten gehofft, dass sich das Ökumenische Sekretariat in diesem Moment der Krise mit den Juden auseinandersetzen würde, weil es auch für den jüdisch-christlichen Dialog zuständig ist. Kardinal Kurt Koch hat aber zu verstehen gegeben, dass es sich hier um eine politische Angelegenheit handle, die nach dem Verständnis des Vatikans kein Thema für den interreligiösen Dialog sei.

Also hat sich nur der Staatssekretär des Vatikans Kardinal Parolin vernehmen lassen, und zwar mit Äusserungen, die oft ausgesprochen kritisch gegenüber Israel waren. Diese Aufspaltung des christlich-jüdischen Dialogs in eine politische und eine religiöse Sphäre halte ich für sehr schwierig, weil damit die existenzielle Bedrohung, die nicht nur Juden in Israel, sondern Juden in der ganzen Welt erleben, aus dem Dialog ausgeklammert wird. Ich erwarte vom Vatikan nicht unbedingt, in diesem Krieg die pro-israelische Seite einzunehmen. Ich befürchte jedoch, dass die Art und Weise, wie der Vatikan den Krieg dargestellt hat, leicht als anti-israelisch interpretiert werden kann.

Gibt es auch ermutigende Zeichen?

Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, leistet sehr wertvolle Arbeit. Er anerkennt die unterschiedlichen Ansprüche und hat sowohl für Palästinenser als auch für Israelis eine hohe Sensibilität. Weil das fast unmöglich ist, weiss ich das sehr zu schätzen. Ich habe den Eindruck, er versucht wirklich, die Komplexität zu verstehen, auch die Komplexität innerhalb der israelischen Gesellschaft.

14. Oktober 2024 «Kardinal Pierbattista Pizzaballa tauscht sich in fliessendem Hebräisch mit dem orthodoxen Rabbiner Guy Alaluf über theologische Fragen aus. Ein starkes Zeichen für Dialog­bereitschaft.»

Sollte die katholische Kirche also auch das Existenzrecht Israels ausdrücklich anerkennen?

Unbedingt! Und das hat sie auch – im diplomatischen Vertrag von 1993. Aber wussten Sie, dass im Zweiten Vatikanischen Konzil der Name Israel nicht erwähnt wurde? Nicht einmal als Name des Volkes. Während Israel über Jahrhunderte die theologische Kategorie ist, um die Juden zu beschreiben – kommt das Wort jetzt plötzlich nicht mehr vor, weil es nun mit der politischen Einheit identifiziert wird und deshalb in religiösen Texten keinen Platz mehr hat.

Es scheint paradox: Sobald Juden sich verteidigen und nicht mehr Opfer sein wollen, wächst der
Antisemitismus.

Ja und nein. Israel wurde unter anderem gegründet, um die Möglichkeit eines zweiten Holocausts zu verhindern. Die Integration der Juden in Europa und der Kampf gegen Antisemitismus haben davon profitiert, dass es Israel gibt und Juden die Macht haben, sich zu verteidigen. Andererseits: Es ist tatsächlich auffällig, dass das jüdische Opfersein im Christentum theologisiert wurde, indem eine Verbindung zwischen Kreuzigung und Holocaust hergestellt wurde. Johannes Paul II. sagte zum Beispiel, Auschwitz sei das Golgatha der modernen Welt. Aber im Kontext des jüdisch-christlichen Dialogs haben viele Juden gefragt, warum die Theologie des jüdischen Leidens leichter zu fassen ist als eine theologische Argumentation für die Gründung des Staates Israel, das heisst für den jüdischen Erfolg. Das wirft erneut die Frage auf, was politisch und was theologisch ist in den jüdisch-christlichen Beziehungen.