1. Was ist das Besondere am Lebanese Christian House?
Wir haben 1999 einen Verein gegründet, um den Libanesen in der Deutschschweiz einen Begegnungsort und Gottesdienste im maronitischen und griechisch-katholischen Ritus anzubieten. Wir haben 1500 Jahre alte christlichorientalische Wurzeln, die für unsere Identität wichtig sind. In unserer Gemeinschaft sind aber auch viele Syrer sowie reformierte, orthodoxe und muslimische Libanesen.
2. Wie ist die Verbindung zur katholischen Zürcher Kirche?
Sie bezahlt uns die Reisespesen für Priester, die von weit her kommen, die Saalmiete und andere Ausgaben. Bald nimmt ein Priester aus dem Libanon in einer Zürcher Pfarrei seine Arbeit auf. Er wird sich in seiner Freizeit der libanesischen Gemeinschaft widmen. Nebst regelmässigeren Gottesdiensten werden dann auch mehr Angebote für Kinder und Jugendliche möglich, damit sie die Freude am Glauben nicht verlieren. Wir selber sind auch in der Pfarrei Rüschlikon, wo wir wohnen, aktiv.
3. Wie geht ihr mit der schwierigen Situation im Libanon um?
Wir versuchen, einen ganz kleinen Beitrag zu leisten. So bezahlen wir Jahres-Stipendien für neun Kinder im Libanon, damit sie die Schule besuchen können. Ausserdem unterstützen wir den christlichen TV-Sender Telelumière und sammeln Medikamente, die wir in den Libanon bringen.