Palmsonntag

Christen versammeln sich am Palmsonntag zum Gottesdienst. In vielen Ländern werden dabei Palmzweige an die Gemeinde verteilt. In der Schweiz und anderen Ländern, in denen von Natur aus keine Palmen wachsen, müssen die Zweige anderer Pflanzen als Ersatz herhalten. Diese Zweige werden gesegnet und an die Gläubigen verteilt. Dann gibt es eine Prozession mit den gesegneten Zweigen in die Kirche. Die Zweige werden nach dem Gottesdienst traditionell zuhause aufgehängt.

In der Bibel wird berichtet, dass Jesus bei seinem Einzug nach Jerusalem während des jüdischen Pessachfestes ein triumphaler Empfang bereitet wurde. Eine grosse Menschenmenge versammelte sich an der Wegstrecke und jubelte ihm zu. Sie legten Palmzweige auf die Strassen, um Jesus willkommen zu heissen. Sie hofften, er könne sie von der römischen Herrschaft befreien. Palmen galten damals als heilige Bäume, der Palmzweig als Symbol für die Königswürde. Wir wollen dies nachvollziehen.

Wir feiern diesen Palmsonntagsgottesdienst in einer Zeit und einer Welt, in der längst nicht alles in Ordnung ist. Menschen werden unterdrückt und ausgebeutet, an vielen Orten herrschen Gewalt und Krieg. Kinder haben Hunger und leiden an Krankheiten, die man vermeiden könnte, z.B. durch sauberes Wasser und bezahlbare Medikamente.

Haben wir uns nicht auch schon mal gewünscht, dass Gott eingreift und Leben rettet? Oder dass jemand kommt, der all dem Leiden ein Ende macht? Manche Menschen damals in Israel haben geglaubt, dass Jesus so ein Heilsbringer gewesen ist. Sie haben ihm zugejubelt, als er nach Jerusalem kam.

Und wie ist es mit uns? Glauben wir an Jesus, den Erlöser? Oder überwiegen unsere Fragezeichen?

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