Valentinstag - Der Tag der Liebe
Am 14. Februar feiern wir den Valentinstag. Der christlichen Legende nach soll der Ursprung dieses inofiziellen Feiertages der Heilige Valentin von Rom sein, welcher als Priester im 3. Jahrhundert gelebt hat. Bevor er während der Christenverfolgung den Märtyrertod starb, soll er die blinde Tochter seines Gefängnisaufsehers geheilt und damit dessen ganze Familie zum Christentum bekehrt haben.
Rund 200 Jahre nach seinem Tod wurde der 14. Februar von Papst Gelasius als Gedenktag des Heiligen Valentin eingeführt.
Da alle zeitgenössischen Niederschriften um Valentin einige Jahrzehnte nach seinem Tod vernichtet wurden, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, was Legende und was Wahrheit ist.
Daher versuchte man in der Neuzeit, den Valentinstag eher von einem jeweils Mitte Februar gefeierten altrömischen Fruchtbarkeitsritus herzuleiten. Dies erklärt aber nicht, weshalb erst im 15. Jahrhundert eine Verbindung zwischen dem heiligen Valentin und der romantischen Liebe bestätigt werden konnte. Der 14. Februar als das alljährlich wiederkehrende Fest der Liebe wurde erstmals an königlichen Höfen in England und Frankreich begangen.
Der Siegeszug des Valentinstages in Amerika und England war nicht mehr aufzuhalten. Mittlerweile ist er als „Muss“ für Liebende und Freunde auch bei uns angekommen.
Wen das Kommerzielle dieses speziellen Tages stört: Seinen Nächsten einmal ganz besonders und deutlich seine Liebe, Zuneigung und Dankbarkeit zu zeigen, kostet nichts.
Séverine Piazza, Theologin
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