Hl. Antonius der Einsiedler, Gedenktag am 17. Januar

Blumen im Garten von St. Theresia

Das Leben des heiligen Antonius war ursprünglich wohl nicht sehr besonders: Er wurde in einem kleinen Dorf in Ägypten vermutlich 251 geboren. Seine Eltern – Christen und wohlhabende Bauern – starben, als Antonius 18 Jahre alt war. Er hörte eines Tages während des Gottesdienstes einen Satz aus dem Matthäusevangelium: «Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen; und du wirst einen Schatz im Himmel haben; dann komm, folge mir nach!»

Dieser Satz berührte den heiligen Antonius so sehr, dass er angeblich nicht einmal das Ende des Gottesdienstes abwartete, sondern sofort loszog, um sein Vermögen zu Geld zu machen und es den Armen zu schenken. Nicht weit von seinem Heimatdorf bezog er eine kleine Hütte. Noch einsamer wollte er leben und zog sich in die Wüste zurück. Durch sein asketisches Leben wollte Antonius radikal Ernst mit dem Evangelium machen und Jesus in voller Besitzlosigkeit nachfolgen.

Er gilt als einer der Begründer des Mönchtums.

 Othmar Kleinstein

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