Christi Himmelfahrt aus Sicht eines Kindes

In einer Kinderbibel steht:

Die Jünger sind alle zusammen in Jerusalem. Sie freuen sich über das, was ihre Freunde aus Emmaus erzählt haben. Auf einmal steht Jesus selbst unter ihnen. Alle erschrecken. Aber Jesus sagt: »Habt keine Angst! Menschen haben mich getötet. Aber Gott hat mich auferweckt.«
Weiter sagte er: »Ich gehe jetzt zu Gott. Aber ich bin immer bei euch. Ich schicke euch den Heiligen Geist. Der gibt euch Kraft und Mut.

Und wenn ihr etwas besonders Schönes erlebt, denkt an mich, dann bin ich euch besonders nahe».
Das freute vor allem die Kinder, dass Jesus immer da ist.
Am folgenden Morgen formulierte ein Kind folgendes Gebet:

Lieber Gott,
Weisst du, wann das Leben himmlisch ist? Wenn ich auf dem Kopf stehe oder in die Luft springe. Wenn Papa mich im Nacken krault oder Mama mich ganz lieb kitzelt. Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue und die Sonne mir ins Gesicht scheint. Wenn ich auf dem Feld den Wolken hinterherschaue und der Wind mir um den Kopf pfeift und meine Haare durcheinander wirbelt. Dann ist einfach alles himmlisch. Lieber Gott, wo du bist, da ist der Himmel. Ich danke dir, dass du auch bei mir bist. Dann ist der Himmel hier und gar nicht weit fort. Es ist schön, dass du dich um uns Menschen kümmerst. Dann sind wir nie alleine. Und das ist einfach himmlisch!

Othmar Kleinstein

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